booktok
März 18, 2024 § 4 Kommentare
Die Amerikaner überlegen, wie sie tiktok verbieten können, und junge Menschen feiern tiktokenderweise ihre Lektüreerfahrungen. Es ist wieder en vogue, zu lesen, darüber zu reden und superhaptische Bücher in die Kamera zu halten, nachdem man sie gelesen hat.* Der Untergang des Abendlandes muss mal wieder warten, die Buchbranche feiert. Und in der Staatsbibliothek mit ihren über 12 Millionen Büchern gab es letzten Samstag einen regelrechten Ansturm zum Tag der Offenen Tür. Vielleicht erinnert sich ja noch wer an ein Gerät namens Kindle. Was gestern Zukunft schien, ist verdampft ehe man es richtig greifen konnte. Neben dem Lesen (und Besitzen) von Büchern bin ich persönlich übrigens auch ein großer Freund des up- (nein, nicht: re-) cyclens alter Bücher. Be-, An- und Übermalen verbindet das Hier und Jetzt mit längst vergangener Materialisierung geistiger Prozesse.
*(siehe Tobias Rüther in der FAZ vom 17.03.24)
Fotos: Staatsbibliothek zu Berlin, Gebäude Unter den Linden
Eine Buch-Renaissance ? Klingt gut, falls es diesen Trend tatsächlich gibt
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Die FAZ ist in der Regel gut unterrichtet.
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Ja, ich weiß
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obwohl ich schon seit geraumer zeit grübele, wie ich – zur entlastung meiner erben – die ca. 1500 bücher, die trotz der einen und anderen aktion noch bei mir schlummern, minimieren kann; diese zu beschmieren (nein, es ist kein zeichnen oder malen, wenn man weiß, welchen aufwand so ein buch dermaleinst bedeutete) kommt mir nicht in den sinn. es wäre ein frevel, den ich nicht über mich bringe. zeichnen auf buchstaben, ja gut, tat ich schon auch. das aber in zeitungen, die ohnehin vergänglich sind.
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