Licht. Von der Sonne in den Maschinenraum
Mai 14, 2022 § Hinterlasse einen Kommentar










Licht. Von der Sonne aufs Objekt, von dort gebrochen auf die Netzhaut und weiter ins Gehirn. Die Nerven schaffen dann anhand eines Bauplans, den die Evolution ersann, ein Bild, das wir für die Welt halten. Finden wir‘s schön, beauftragen wir ein Maschinchen, dem wir mitgeteilt haben, wie es die Welt abbilden soll, das Bild über den Moment hinaus festzuhalten. Zum Beispiel hier in meinem Blog. Im Maschinenraum.
Fade out
März 18, 2022 § 2 Kommentare
Wasserspiele
Februar 10, 2022 § 4 Kommentare
An der Lessingbrücke zauberte die samtig-gläserne Spree neulich derart schöne Strukturen auf ihre Wasseroberfläche, dass ich einfach fotografieren musste. Das Zusammenspiel natürlicher Elemente – Wasser, Sonne, Wind – auf einen Sekundenbruchteil reduziert und damit seiner flirrenden Nervosität beraubt bedurfte allerdings einer Nachbearbeitung, um die fehlende Dimension auszugleichen. Das zog die Naturerscheinung ins Abstrakte, was mir noch reizvoller erschien.



Illuminiertes Häusermeer am Bundesratufer
Januar 24, 2022 § 4 Kommentare

An einem trüb-grauen Novemberabend im Januar zieht es mich nach Einbruch der Dämmerung hinunter ans Wasser. Kein Hauch regt sich, aalglatt liegt die Spree in ihrem Bett, die Lichter der Stadt lässt sie kalt abblitzen. Geruckelte Langzeitbelichtung schachtelt die Häuser am Bundesrathufer ineinander und lässt die Lichter geordnet Ballett tanzen. Den Rest erledigt ein kreativer Chip, in Stimmung gebracht durch ein paar nachträgliche Justierungen seiner Parameter. Malen mit Zahlen, wenn man so will.
Lichtskulpturen II
Dezember 22, 2021 § Hinterlasse einen Kommentar






Diesmal der etwas anderen Art. In die gestrigen Lichtskulpturen war er nur beiläufig gerutscht – der Mond. Heute also reiche ich das Solo für Vollmond nach. Als Quelle der Lichtspur ist er übrigens schon daran zu erkennen, dass er nicht “stottert“, also eine ungebrochene Linie auf dem Chip hinterlässt, während elektrische Lichtquellen flackern. So schnell freilich, dass das Auge die Unterbrechrechungen erst gewahr wird, wenn sie fotografisch linear aufgefächert werden.
Hinterhofzauber
November 25, 2021 § 9 Kommentare
Rehausen VI
Juli 26, 2021 § 3 Kommentare

Wer sein Leben neu auf die Beine stellt, findet auch mal die Zeit zu beschaulicher Wolkenbetrachtung. Zu wunderlichen Ungetümen erstarrt präsentiert sich hier das Gewölk. Wendet man den Blick jedoch eine Weile ab, so zeigen sich unter der Hand völlig neue Formationen. Dieses Prinzip schaue ich mir für die Reha ab. Denn allzu ergeiziges Fixieren bestimmter Ziele, gewünschter Fortschritte, führt zu Frustration ob vermeintlichen Stillstandes. Erst das Loslassen, die freundliche Herreinnahme anderer Themen macht die Veränderung am Ende sichtbar. Über zwei Birken thront hier ein pausbäckiger, geflügelter Budda, die Hand erhoben zu mildem Gruß. Ich glaube, im Vorübergleiten segnet er mein Begehr.
Rehausen III
Juli 13, 2021 § 3 Kommentare