Urlaub ade

In der Waldhütte im Vogelsberg, unserem „Häuschen“, lebt es sich einfach und naturnah. Auf dem Rückweg aus der Pfalz machten wir zwei Tage dort Station und beschäftigten uns mit kleineren Gartenarbeiten. Im Ohr die Laute des sommerlichen Waldes, vor Augen ungezählte Spielarten grünen Lichtes und angeregt von der Phantasie des Wolkenmachers*. Eiche, schwarzer Holunder, gemeiner Wacholder und der Nussbaum beschäftigten mich bildnerisch (und auch plastisch – dazu später einmal mehr). Mit Rohrfeder, Tusche, chinesischen Pinseln und etwas Aquarellfarbe versuchte ich, den Triebkräften organischen Wachstums nachzuspüren und die Stadien der Entfaltung bis zum Absterben sichtbar zu machen.

* vielleicht zeigt er sich hier kurz (und sieht aus, als sei er ob seines anstrengenden Jobs kurz eingenickt):

Bergwelten

 

 

 

More Rough Heads

Rough Heads

 

Köpfe, getuscht mit meinem chinesischen Lieblingspinsel auf glattem Drucker-Endlos-Papier, Restbestand aus alten Zeiten. Voll getränkt, gibt’s sattes Schwarz, alle Haare vereint bis in die Spitze, volle Kraft voraus. Schwindet die Tusche, entfalten die Haare zunehmend ihr eigenes Leben und separieren sich. Am Ende stehen sie kreuz und quer und gruppieren sich, übers Papier gestrichen, zu immer neuen Formationen. Ein Heidenspaß, das ganze.