Manchem Ende wohnt ein Zauber inne
März 20, 2023 § 11 Kommentare
























Die Schätze sind geborgen, das Übrige entsorgt. Zutage treten die Eingeweide eines 60 Jahre währenden Habitats. Reste der übereinander geschichteten Tapeten weisen den Weg in die Vergangenheit. Aus den Wänden quellende Kabel führen in den Maschinenraum einer mit ingenieurhafter Obsession verbastelteten Wohnung. Ein letztes Mal sprechen die Wände für den, der die Zeichen zu deuten vermag. An der Schwelle vom Noch zum Nicht-mehr entfalten die leeren Räume einen ganz eigenen Zauber, künden von Aufbruch gar. Eine gnädige Märzsonne spendet Beifall, bevor ihr nachmittägliches Sinken Schatten heraufziehen lässt. Nichts bleibt. Alles kommt.
Gefällt mir sehr.
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Danke!
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Wahrhaft beredte Bilder.
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Ja, sie reden. Danke!
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Besonders die Steckdose über der Tür, sehr witzig.
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Da hing mal ein Fernseher, der selbstverständlich ordentlich anschließbar sein musste.
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Achso 🙂
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Daraus könnte ein ganzer Roman über mehrere Generationen entstehen. Insbesondere, wenn man die Sache noch einigermaßen überblickt, besteht die Chance etwas sehr Authentisches entstehen zu lassen.
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Da gäbe es in der Tat Vieles aufzuschreiben, und das reizt mich sehr. Derzeit fehlen mir Konzentration und Kraft, aber wer weiß, was noch möglich ist…
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Vielleicht solltest du alle Gedanken und Schlüsse, die dir im Zusammenhang mit den Dokumenten kommen, immer mal (ruhig völlig unsystematisch) notieren. Da könnte man ggf. später zurückgreifen. Das Schwierigste ist vermutlich der Anfang…
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Das tue ich tatsächlich hin und wieder – nutze dazu übrigens praktischerweise die Diktierfunktion meines. Deine Anregung und Aufmerksamkeit ermutigen jedenfalls sehr, dran zu bleiben 🙏
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