In Positur und anderswo
Januar 8, 2019 § 3 Kommentare
Beim figürlichen Zeichnen geht‘s nicht nur um Umriss, Proportion, Volumen – als wäre das nicht schon genug – es geht insbesondere um Haltung. Der Körper spricht ja nicht als amorphe Gewebemasse, sondern durch das komplexe Zusammenspiel von Schwerkraft, Statik, Körperspannung. Skelett, Sehnen, Muskeln und Fett interagieren in einzigartig expressiver Weise. Posierend geben wir dem Körper einen gewollten Ausdruck, häufiger jedoch spricht der Körper, ohne dass wir uns dessen bewusst wären. Der aufmerksamen Betrachterin aber entgeht die Botschaft nicht. Und so ergeht angesichts der alltäglichen Herausforderungen nicht von ungefähr der Apell an uns: Haltung bewahren!
(Als Beitrag zum famosen Projekt „Alltag 3“ im Cafeweltenall)
(Als Beitrag zum Projekt „Alltag 3“
Ich möchte hinzufügen, dass man auch immer wieder erst einmal eine Haltung zu etwas entwickeln muss, bevor man sie wahren kann 😉
Hab herzlichen Dank für deinen famosen Beitrag, der mir durch deine Körperstudien ganz besonders gefällt.
Liebe Grüße
Ulli
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Genau so ist es. Und die Grundlage für diese Befähigung, eine Haltung zu entwickeln, wird leider sehr früh gebildet. Von Menschen, auf die wir praktisch keinen Einfluss haben. Das macht es dem Einzelnen später oft so schwer, sich eine passende Haltung zu erarbeiten. Grüße zurück!
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