Zwischenruf in eigener Sache
September 1, 2015 § 7 Kommentare
Ich muss hier mal etwas los werden. Dies ist kein Nöl-Blog. Aber das muss jetzt sein. Die nächste Einkaufsmöglichkeit in meiner Nähe ist ein Kaisers-Supermarkt. Leckere Produkte gibt es da, es ist alles ordentlich präsentiert, die Kassierenden sind nett. Es gibt so ziemlich alles. Alles außer: Körbe. Es gibt keine Einkaufskörbe für den schnellen Einkauf, oder für den Bedarf eines Einpersonenhaushaltes, wie ich ihn betreibe. Ok, eines ist klar: ich hasse es einzukaufen. Das muss schnell erledigt werden, zack rein in den Supermarkt, zack raus aus dem Supermarkt. Fertig. Mit einem sperrigen Einkaufswagen lässt sich das nicht erledigen. Er drückt dir SEIN Tempo auf. Er ist etwas für Menschen, die vor Einkaufsregalen den Monatsspeisenplan kontemplieren, verantwortungsbewusst das Für und Wider dieses oder jenes Produktes abwägen, Freude am Einkaufsbummel haben und die angenehm entspannte Atmosphäre eines durchschnittlichen Supermarktes in unserer durchschnittlichen Industrienation an einem durchschnittlichen Wochentag genießen. Nun sind Körbe aber auch etwas für Leute, die einfach wenig brauchen, oder einfach MAL wenig brauchen. Schlecht für den Supermarktbetreiber. Die beharrlich vorgetragene Begründung für das Fehlen der Körbe seitens des Personals lautet aber: Diebstahl. Nein, ich wohne nicht in einem Problemkiez, nicht in der Bronx von Berlin sondern in einem gemütlich verschnarchten Kiez, in dem ich mich nur deshalb nicht deutlich unterhalb des Altersdurchschnitts der Bewohner befinde, weil ich selber schon alt bin. Der Kaisers-Supermarkt hier ist überhaupt der einzige mir bekannte, der keine Körbe anbietet. Wenn ich nun also der Nähe halber doch mitunter in diesem Markt einkaufe, dann packe ich mir so viel auf die Arme, wie ich tragen kann. Oft genug um dann zuhause festzustellen, dass etwas fehlt. Ungefähr jedes dritte Mal zettele ich eine Diskussion über den Unsinn des Fehlens von Körben an. Das ist aber noch nicht alles. Neuerdings finden sich Espresso-Packungen im Preis von ca 4 – 6 Euro in einer Vitrine. Fürs Aufschließen muss man einen Angestellten suchen, der dann das gewünschte Produkt zur Kasse bringt, wo ich nun wiederum, einmal dort angekommen, in der Regel vergesse, nach dem hinterlegten Espresso zu fragen. Begründung für die Vitrinenaktion? Richtig: Diebstahl. Also, lieber Filialleiter hmhmhm: Sie sind paranoid. Bitte begeben Sie sich in ärztliche Behandlung. Vielen Dank. Ende. Danke nochmal. Und nein: heute kein Bild.
Oder Du gehst mit eigenem Einkaufskorb in den Supermarkt und legst es in den Korb und an der Kasse aufs Band und nach der Kasse wieder in den Korb. 🙂
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In der Tat, Lösungen gibt’s da schon ein paar… Mir ging’s eher ums Prinzip, dass man da einfach gegen eine Wand rennt.
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Also Supermarkt ohne Körbe ist schon eigen (wobei ich wolkenbeobachterin zustimmen muss – einfach selber Korb mitbringen, als Ersatzlösung) ich mein ja, es kann natürlich immer ein, zwei Deppen geben, die sowas klauen, aber ich denke das ist doch eher selten, oder seid ihr eine kleine Gemeinschaft von Einkaufskorbkleptomanen? Und Vitrine für hochpreisige Alkoholika (80 Euro Whiskey) ist ja noch verständlich, aber für 6 Euro Kaffee? Wirklich seltsam.
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Rein theoretisch könnte es sich natürlich um einen Expressoliebenden Einkaufskorbkleptomanen handeln, der just in meinem Kiez sein Unwesen treibt. Ich tippe jedoch auf eine bequeme Belegschaft, die keine Lust aufs Körbestapeln hat.
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Ich mag die Theorie vom Espressoliebenden Einkaufskorbkleptomanen 😀 aber Theorie Nummer 2 ist wohl wahrscheinlicher ^^
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Ich kann mich nur anschließen. Der Einkaufskorb ist für mich nämlich auch ein gutes Instrument zur Ermittlung, wieviel ich tragen kann. Isch abe nämlisch keine Auto.
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Ah, noch ein Argument mehr, danke!
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